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100 Beste Plakate
100 Beste Plakate 2011
Corporate Design und Ausstellungsgestaltung für den Wettbewerb 100 Beste Palakte Deutschland Österreich Schweiz 2012, entstehen im Rahmen eines interdisziplinären Studienprojekts an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart unter Leitung von Prof. Niklaus Troxler, Prof. Uwe Fischer und AM Manuel Meßmer.
Ständiger Wechsel und Bewegung, universelle und variable Einsetzbarkeit, die Leichtigkeit und Spontaneität des Temporären: Um diese Themen kreiste der Entwurfsprozess des Ausstellungssystems. Doch wie können diese Begriffe in einem Produkt umgesetzt werden, welches zudem die komplexen äußeren Anforderungen von Fertigung und Nutzung erfüllt? Inspirationen kamen schließlich aus der Bilderwelt der Sportgeräte, denn hier finden sich viele Assoziationen, die zum Kontext der Ausstellung passen: Ein spielerischer Wettkampf wird ausgetragen. In dessen Zentrum funktioniert das Sportgerät als Regelraster. Es ist Bedingung und Möglichkeit zugleich – und tritt doch hinter dem Gezeigten, den Wettkämpfern, zurück. Denn als den eigentlichen Protagonisten gebührt diesen, also den Plakaten, größtmögliche Aufmerksamkeit. Die Konstruktion des Systems ist so einfach und essentiell wie möglich: Stangen und Querverbinder bilden – analog zu den grafischen Elementen Linie und Punkt – die Komponenten des Systems. Sie entwickeln sich im Aufbau zu einem variantenreichen räumlichen Gebilde. Dieses trägt die Siegerplakate, welche paarweise darüber gehängt sind. Die Einzelteile sind leicht, praktisch und platzsparend zu transportieren und schnell auf- und abzubauen. Ganz ohne Werkzeug, ganz ohne Fachkenntnis. Plakate und Trägersystem wandern im Lauf des Jahres von einem Ausstellungsort zum nächsten. Dabei werden nicht nur die Anordnung der Einheiten und deren Positionierung im Grundriss an die jeweilige Raumsitutation angepasst. Auch das Gesamtbild ist jedes Mal ein Neues – denn schwarze und weiße Teile werden nach dem Zufallsprinzip kombiniert. So ist jeder Aufbau in seiner Konstellation eine individuelle Momentaufnahme. Das Spiel der Kontraste von Schwarz und Weiß beginnt immer wieder aufs Neue.
Prof. Uwe Fischer & AM Manuel Meßmer
Wintersemester 2011/12
Beteiligte Studierende: Isabel Thoma, Marita Schwenkedel und Laura Hillebrandt (Industrial Design)
Marina Gärtner und Lena Haase (Kommunikationsdesign)