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Digital Ceramics – Keramischer 3D-Druck
Mit einem eigens aufgebauten 3D Drucker stand dem Studiengang ein neues Herstellungsverfahren für keramische Werkstoffe zur Verfügung. Der Umgang mit Keramik war den Studierenden höchstens als zeitaufwändiger und vor allem händischer Prozess bekannt. Zahlreiche Experimente, sowohl mit einem analogen Luftdruckextruder und anschließend dem digital gesteuerten 3D Drucker, bildeten die Grundlage für die Planung und Umsetzung von Gestaltungsansätzen.
Ist Kunststoff beim Druck stabil, verhält sich Keramik entsprechend des Wasseranteils, der Konstruktion, dem Abstand zum Drucktisch sowie der Druckgeschwindigkeit und dem Austrittsvolumen ständig anders, wodurch der Datensatz entsprechend angepasst werden muss, um einen spezifischen Entwurf realisieren zu können.
So entstanden Objekte, die die konstruktiven Grenzen des aufbauenden Verfahrens austesteten. Einige Studierenden waren nun in der Lage, das System zu erweitern und somit die Bandbreite zu realisierender Strukturen auszuweiten. Andere Entwürfe beschäftigten sich mit den Datensätzen zum Druck, die Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Herstellung und konnten nun durch gezielte Manipulation einzelner Parameter funktionale und formalästhetische Qualitäten erzeugen, die mit den traditionellen Herstellungverfahren für Keramik nicht möglich sind.
Teilnehmende Studierende: Tilmann Studinsky, Kim Annik Jacobi, Sascha Dos Santos Coelho, Charlotte Zeh, Manuel Diegruber, Lena Bryan, Marcel Falter Vidal, Simon Gehring, Damon Scheffold, Annika Klaas
Betreuende Personen: AM Matthäus Braig, AM Susanne Hoffmann
Externer Berater: Lukas Winter